14 Tipps für ein gesundes Leben in Balance

Menschen, die auf schnelle Erfolge aus sind, suchen in Wirklichkeit oft nach einer Abkürzung in ein gesundes Leben. Du möchtest 5 kg in 10 Tagen abnehmen? Aber wäre es nicht viel einfacher, dein Leben weiterzuleben, nicht zu viel über deinen Körper nachzudenken und trotzdem Ergebnisse zu sehen? Lass dich nicht davon verrückt machen, was du isst, wann du trainierst, welche Kleidergröße du trägst oder wie viel du wiegst. Es geht auch anders! Du kannst in Balance leben und den Weg dorthin sogar genießen. Klingt vielleicht unmöglich, ist es aber nicht. Ein gesunder Lebensstil sollte dir Energie und Kraft spenden, nicht Stress und Sorgen bereiten.
Die folgenden Tipps für ein gesundes Leben haben mir selbst sehr geholfen und mich immer wieder motiviert – darum möchte ich sie heute mit dir teilen. Du wirst sehen, auch die einfachsten Tipps machen einen großen Unterschied, wenn du dich langfristig daran hältst.
1. Man kann nicht alles kontrollieren. Oft passieren unerwartete Dinge: Terminkollisionen oder einmal zu oft die Schlummertaste gedrückt und schon musst du deinen Trainings- oder Speiseplan ein bisschen anpassen. Nimm’s mit Humor. Je flexibler du den Alltag nach deinen Vorstellungen gestaltest, ohne dabei Ausreden zu finden, desto besser wird es dir auch gelingen. Mein Dad hat mir immer gesagt: „Lunden, finde einen Weg!“ Das sage ich mir selbst auch sehr oft. Du musst einfach deinen eigenen Weg finden.
2. Koch öfters selbst, anstatt essen zu gehen. Ich sage bewusst nicht „Koche täglich“. Das ist unmöglich. Wenn du daheim dein eigenes Essen zubereitest, weißt du allerdings genau, was darin steckt. Das ist ideal. Einfache Rezepte, wie meine gesunden Cookies oder Protein-Haferschleim, sind perfekte Beispiele für Snacks, die sich im Voraus zubereiten lassen. Ich koche auch Quinoa, braunen Reis und Gemüse oft auf Vorrat – die passen fast überall dazu. Wenn du Kinder hast, lass sie mitmachen. Ich habe es früher geliebt, meiner Mum beim Kochen zu helfen.
3. Jeder Schritt zählt! Nimm die Treppe, geh zu Fuß zum Supermarkt oder abends eine Runde spazieren… egal wie, du kannst sicher noch ein bisschen mehr Bewegung in deinen Alltag bringen. Du sitzt tagsüber im Büro? Ich auch! Und obwohl ich oft unterwegs bin, um Videos zu drehen, und viel Sport mache, nehme ich mir trotzdem bewusst Zeit für kurze Spaziergänge. Das steigert meine Konzentration, gibt mir Energie und hält mich gesund.
4. Trink genug. Du solltest jederzeit eine Wasserflasche bei der Hand haben – und natürlich auch regelmäßig daraus trinken. Verzichte auf zuckerhaltige Säfte und Softdrinks. Das Zauberwort ist WASSER. Ist dir Wasser alleine zu langweilig, bring mit ein paar Zitronen, Beeren, Minze oder Orangenscheiben Farbe und Geschmack hinein.
5. Ein bisschen ist besser als nichts. Nur weil du keine Zeit für ein einstündiges Workout hast, heißt das nicht, dass du gar nicht trainieren sollte. Sogar 5 oder 10 Minuten sind besser als nichts. Versuch mal, für 3 – 5 Minuten eine Planke zu halten. Oder wie wär’s mit einem 7-Minuten-Workout für die Beine? Selbst in kürzester Zeit kannst du ein tolles Workout hinlegen.
6. Dein Fortschritt zählt – nicht der der anderen. Lass dich von den Fortschritten der anderen motivieren, aber vergleiche dich nicht mit ihnen. Jeder Mensch ist anders. Wenn du mit dem Vergleichen beginnst, wirst du bald nicht mehr sehen, wie sehr DU dich verbesserst.
7. Finde Fitness-Freunde. Umgibst du dich mit Menschen, die sich lieber den Bauch vollschlagen und feiern, wird es schwierig für dich, regelmäßig zu trainieren oder Nachts genug Schlaf zu bekommen. Dasselbe gilt für jene, die dich schief ansehen, wenn du lieber Salat bestellst als einen Cheeseburger. Solche Freunde brauchst du nicht. Das klingt hart – ist es auch. Ich spreche aus Erfahrung. Aber was am Ende des Tages zählt, sind Freunde, die dich unterstützen und motivieren. Ich würde jederzeit zwei richtig gute, positive Freunde fünf weniger positiven Freunden vorziehen.
8. Egal wo du stehst, setz dir immer neue Ziele. Egal ob Anfänger oder Profisportler – jeder von uns sollte immer ein Ziel vor den Augen haben. Bei Fitness gibt es keine Ziellinie, also musst du dich immer wieder aufs neue herausfordern. Kannst du noch schneller laufen? Weiter? Mehr Gewicht heben? Ein bisschen mehr dehnen? Entscheide selbst, welches Ziel für dich persönlich realistisch ist, und arbeite darauf hin!
9. Sammle deine Inspiration. Ich finde es total motivierend, meine Inspiration zusammenzutragen. So erwachen meine Ziele zum Leben. Natürlich bekommst du deinen Traumkörper nicht nur, weil du ihn ausschneidest und dir an den Kühlschrank hängst. Dazu musst du schon auch etwas tun. Aber es macht einen großen Unterschied, wenn du deine Ziele und Träume visualisierst. Ich sehe mir meine täglich an, morgens und abends. Hör nie auf, dir neue Ziele zu setzen. So wird die Inspiration auf deinem Board irgendwann Realität.
10. Rechne mit Rückschlägen. Ich habe bereits drei Mal versucht, einen Halbmarathon in unter zwei Stunden zu laufen – und bin jedes Mal gescheitert. Beim letzten Versuch hatte ich solche Knieschmerzen, dass ich die letzten 7 km gehen musste. Macht nichts! Diese Erfahrung zählt zwar nicht zu meinen schönsten Erinnerungen, aber irgendwann werde ich mein Ziel schon erreichen.
11. Mach Schlaf zu einer Priorität. Achte darauf, gut und genug zu schlafen. Nur so kannst du wirklich produktiv sein, deine Konzentration verbessert sich und dein Immunsystem und Stoffwechsel werden gestärkt. Schlaf ist meine oberste Priorität!
12. Kein deklarierter Tag für Ausnahmen. In unser aller Leben ist so viel los, dass ein bestimmter Tag, an dem (und nur dem) wir uns erlauben, über die Stränge zu schlagen, kaum funktionieren kann. Mach Ausnahmen, wenn es Sinn ergibt: Geburtstage, Feiertage, Hochzeiten & Co. Ich habe so eine gute Balance gefunden. Denn was, wenn Samstag mein offizieller „Cheat Day“ ist, meine beste Freundin aber an einem Montag befördert wird und ich mit ihr darauf anstoßen möchte? Klingt unpraktisch, oder? Ich konzentriere mich lieber 85-90% der Zeit auf meine Ziele und mache hier und da eine Ausnahme. Diese Methode funktioniert perfekt für mich.
13. Ruhetage und Erholung sind ein Muss. Du kannst (und sollst) nicht täglich intensiv trainieren. Hör stattdessen auf deinen Körper. Bist du besonders hungrig, durstig oder erschöpft, ist das vielleicht die Art deines Körpers, dir zu sagen, dass er eine Pause braucht. Gönn dir einen Ruhetag – denn gerade in den Erholungsphasen finden die größten Veränderungen in deinem Körper statt.
14. Hör nie auf, an dir selbst zu arbeiten. Selbst wenn du das Gefühl hast, gerade alles richtig zu machen – du kannst dich immer noch weiter verbessern und dazulernen. Ich liebe es, zu lesen. So bekomme ich den Kopf frei und kann entspannen, während ich gleichzeitig Neues lerne. Ich habe bloß selten genug Zeit, um mich in Ruhe mit einem guten Buch hinzusetzen. Deshalb finde ich die Hörbücher von Audible echt cool – die höre ich mir vor dem Schlafengehen, beim Spazieren oder sogar beim Laufen an. Einfacher geht’s nicht! Und so erreiche ich auch regelmäßig mein persönliches Ziel, ein Buch pro Monat zu „lesen“.
Hast auch du einen besonderen Tipp für ein gesundes, ausgeglichenes Leben? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.
Original erschienen am 31. Dezember 2015, upgedatet am 23. April 2016.
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