3 Tipps zur richtigen Marathon-Wahl

von JP Slater
Egal, ob du dich für deinen allerersten Marathon anmelden möchtest oder bereits ein alter Hase im Laufsport bist – du solltest dir gut überlegen, welches Event das richtige für dich ist! Die Wahl der für dich idealen Strecke, der beste Zeitpunkt, gute Bedingungen, was Wetter und Route angeht,… all das wirkt sich am Tag des Rennens auf deine Leistung aus und sollte daher bei der Entscheidung für einen bestimmten Marathon in Betracht gezogen werden.
1. Finde ein Datum
Der erste Schritt bei der Wahl eines Marathons ist, den passenden Zeitpunkt zu finden. Wirf einen Blick in den Kalender und vergleiche deine privaten Pläne mit anstehenden Laufevents. Im Idealfall liegt der Marathon mindestens 8 bis 12 Wochen entfernt – so bleibt genug Zeit fürs Training. Ein Marathon stellt nicht nur deinen Körper, sondern auch deine mentale Stärke auf die Probe. Deshalb ist genügend Vorbereitungszeit essenziell, damit du beim Rennen eine Top-Performance hinlegen kannst. Bei der Datumswahl spielen auch weitere Faktoren, wie beispielsweise das Wetter, eine Rolle. Ein Marathon im Hochsommer bringt ganz andere Voraussetzungen und Schwierigkeiten mit sich als ein Wintermarathon! Überleg dir also gut, bei welchen Bedingungen du antreten möchtest.
2. Wähle die richtige Strecke
Hast du erst mal einen ungefähren Zeitraum festgelegt, fällt die Wahl des Events schon leichter. Wenn du sowieso bei einem ganz bestimmten Marathon teilnehmen möchtest, bleibt beim Datum allerdings wenig Spielraum. Wie auch immer du die Sache angehst – denk auch an die Streckenführung. Diese wird deine Leistung beim Rennen stark beeinflussen. Begeisterte Bergläufer werden andere Strecken wählen als jene, die immer im Flachen trainieren. Such dir eine Route, die zu deinen Stärken als Läufer passt. Chicago oder London sorgen regelmäßig für neue, internationale Bestzeiten, während der Marathon in Los Angeles mit einigen Steigungen und Hügeln aufwartet. Informiere dich über die Streckenbeschaffenheit, bevor du dich für eine bestimmten Location entscheidest.
3. Setz dir ein realistisches Ziel
Sind Strecke und Datum dann fixiert, solltest du dich auf dich selbst konzentrieren. Eine der größten Enttäuschungen für Läufer sind unrealistische Ziele. Natürlich würde jeder gerne einen neuen Weltrekord aufstellen, aber nur wenige können es tatsächlich schaffen. Denk also über deinen Zeitplan fürs Training, deine momentane körperliche Fitness und die Marathonstrecke nach, um dir dann ein für dich erreichbares Ziel zu setzen. Eines der besten Laufzitate stammt vom vierfachen Olympiamedaillengewinner Meb Keflezighi: „Gewinnen bedeutet nicht immer, den ersten Platz zu machen. Es bedeutet, das Beste aus sich herauszuholen.“ Ziehst du alle wichtigen Faktoren, die beim geplanten Marathon mitspielen, in Betracht, kannst du dir ein realistisches Ziel stecken. Auch das Wetter am Tag des Rennens spielt eine große Rolle, denn es ist nicht dasselbe, bei Hitze, Kälte, Wind, Regen oder Schnee zu laufen. Und, wie schon gesagt, auch Steigungen können deine Zeit stark beeinflussen. Hügeliges Terrain bietet nicht dieselben Voraussetzungen für eine Bestzeit wie ein ebener Kurs.
So, und jetzt, wo dein Plan steht, kommen wir zum spannenden Teil! Das Datum steht, du siehst also Licht am Ende des Tunnels und bist bereit für ein Abenteuer. Schlüpf in die Laufhose, zieh dir ein angenehmes Shirt über, schnür die Schuhe – und geh eine Runde laufen! Es ist Zeit, den ersten Schritt in Richtung Marathon zu machen, ganz egal, wie dein Ziel dabei konkret aussieht. Viel Spaß!
Über JP
JP Slater ist in Los Angeles geboren und aufgewachsen. Der Kalifornier war Captain des Cross Country und Track & Field Teams an der UC Berkeley und stellte die drittschnellste Zeit über 10 km in der Geschichte der Universität auf. Nach seiner Zeit dort startete er 2014 als Profi-Läufer durch. Mittlerweile nimmt er seit über 10 Jahren an Laufwettbewerben teil und wird dabei bleiben, solange es geht. „Bei mir dreht sich alles um gesunde Ernährung und einen gesunden, aktiven Lebensstil.“
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