Ein Arzt verrät: So wirst du dein Bauchfett dieses Jahr nachhaltig los

Vielleicht hast du nicht ganz so viele Kilometer geschafft, wie du dir vorgenommen hast. Vielleicht ist Klamotten shoppen für dich zu einem Albtraum geworden. Oder du weißt einfach instinktiv, dass du dich nicht so gut fühlst, wie du solltest. Du könntest dir also vornehmen, jeden Tag früh aufzustehen und 7 km zu laufen, keine Sportkurse mehr ausfallen zu lassen und jeden Tag zu Mittag nur mehr Salat zu essen. Das klappt auch – bis es das eben nicht mehr tut und du fast zu heulen beginnst, wenn du auch nur ein weiteres Salatblatt sehen musst.
Ich empfehle dir daher nicht, deinen Lebensalltag völlig auf den Kopf zu stellen, was wahrscheinlich eher unnachhaltig ist. Stattdessen solltest du auf etappenweise Veränderungen setzen. Wenn es eines deiner Gesundheitsziele ist, in Form zu kommen und (endlich!) deine Körpermitte in Angriff zu nehmen, dann werden dir langsame, aber stetige Anpassungen deines Alltags dabei helfen, es zu erreichen! Und zwar ohne langweilige Diäten und übertrieben hoch gesteckte Trainingsziele.
Hier bekommst du fünf Tipps, die dir dabei helfen, Bauchfett dauerhaft loszuwerden. So kommst du dem Leben näher, das du dir immer gewünscht hast!
1. Intermittierendes Fasten
Obwohl Fasten erwiesenermaßen Vorteile birgt, stehen ihm viele Menschen eher skeptisch gegenüber, da sie glauben, dass es hungern bedeutet. Intermittierendes Fasten ist jedoch eine gute Möglichkeit, wie man die Vorteile des Fastens nutzt, ohne einen ganzen Tag oder länger vollständig auf Nahrung verzichten zu müssen. Anstatt dich darauf zu konzentrieren, was du isst, geht es dabei darum, wann du isst.
Eine der beliebtesten Arten und Weisen, wie du intermittierendes Fasten praktizieren kannst, ist die Folgende: Du begrenzt ganz einfach die Zeit, in der du tagsüber isst, auf sechs bis acht Stunden. Das bedeutet üblicherweise keine Snacks nach dem Abendessen und kein Frühstück. Auch mit diesem relativ leichten Ansatz, kann dein Körper Glukose (Zucker) effizienter speichern, was dir dabei hilft, dein Körperfett zu reduzieren, deinen Blutzuckerspiegel im Rahmen zu halten und den Spiegel deines guten Cholesterins zu heben.
2. Starte mit Apfelessig in den Tag
Apfelessig ist einfach super für deinen Körper – ich habe immer welchen zuhause. Er ist nicht nur für die Körperpflege und im Haushalt nützlich (probier mal mein Apfelessig-Gesichtswasser oder mein selbstgemachtes Insektenspray), sondern auch wirksam im Einsatz gegen Bauchfett. Apfelessig hilft nämlich dabei, deinen Blutzuckerspiegel zu reduzieren und zu stabilisieren. Ein unausgeglichener Blutzuckerspiegel stresst den Körper nämlich, was zu einer Gewichtszunahme führen kann.
Die Essigsäure im Apfelessig beschleunigt nachweislich deinen Stoffwechsel, was deine Gewichtsabnahme unterstützen kann. Wenn du Darm- oder Verdauungsprobleme hast, wie etwa Sodbrennen oder auch Blähungen, kann dir Apfelessig auch gute Dienste erweisen. Ich empfehle z.B. eine Portion meines geheimen Detox-Drinks am Morgen, und noch zwei weitere tagsüber.
3. Probier’s mit HIIT-Workouts
Stundenlange Trainingsessions im Fitnessstudio sind eine Aussicht, die viele Menschen gleich einmal entmutigt. In Wirklichkeit zählt zu den effizientesten Trainingsformen HIIT-Training (High-intensity Interval Training – hochintensives Intervalltraining). Dabei trainierst du kurze Zeit bei etwa 90 bis 100 % deiner Herzfrequenz und lässt darauf jeweils kurze Regenerationsphasen folgen.
Diese Trainingsform hat sich als eine der effizientesten erwiesen, um Körperfett abzubauen und deine sportliche Leistung und Ausdauer generell zu verbessern. Das Beste daran: Du brauchst weder Equipment noch besonders viel Platz, um ein HIIT-Workout einzulegen. Mit dem Workout Creator in der adidas Training App etwa kannst du ganz leicht eines zuhause im Wohnzimmer planen.
4. Prebiotika und Probiotika
Wenn dein Darm nicht recht im Lot ist, leidet auch deine allgemeine Gesundheit – und dann passiert es ganz schnell, dass du ein paar Kilos drauf hast (oder es einfach nicht schaffst, die überzähligen Pfunde loszuwerden). Unser Darm beherbergt viele Bakterien und um perfekt zu funktionieren, muss das Verhältnis „guter“ Bakterien zu „bösen“ Bakterien stimmen. Wenn aus dem Gleichgewicht gekommen bist, können deine Entzündungswerte erhöht sein und Bauchschmerzen und schlechte Haut können die Folge sein.
Genügend Probiotika sind essenziell für eine gesunde Darmflora, weil sie uns beim Verdauen helfen, vor Blähungen schützen, das Immunsystem unterstützen und generell dafür sorgen, dass unser Darm optimal arbeiten kann. Probiotika findest du in fermentierten Nahrungsmitteln wie Sauerkraut, Kimchi, Joghurt, Kefir und Kombucha. Prebiotika hingegen sind jene Lebensmittel, die die Probiotika ernähren und sicherstellen, dass es ihnen gut geht und die bösen Bakterien in Schach halten können. Prebiotika umfassen etwa Rohhonig aus regionaler Erzeugung, rohen Spargel und Zwiebeln. Achte immer darauf, dass genügend Pre- und Probiotika auf deinem Speiseplan stehen – egal, was gerade dein Ziel ist!
5. Konzentrier dich auf Stressabbau
Eines der größten Hindernisse, das dich davon abhält, ein paar Kilos loszuwerden, ist Stress. Ein bisschen Stress ist manchmal sinnvoll, z.B. wenn du eine Deadline vor dir hast oder in der Wildnis vor einem Bären davonlaufen musst. Chronischer Stress kann deine Gesundheit und deinen Abnehmerfolg jedoch stark in Mitleidenschaft ziehen.
Stress erhöht den Cortisolspiegel in deinem Körper und dieses Hormon sorgt dafür, dass du Fett in deinem Bauch speicherst. Wenn du dauerhaft gestresst bist, kann es sein, dass du verstärkt zu Blähungen neigst, Verdauungsprobleme bekommst oder unter dem Reizdarmsyndrom leidest. Aktivitäten wie Yoga und Meditation, ein Gespräch mit Experten oder ein Stresstagebuch können dir helfen und du wirst sowohl psychische als auch körperliche Verbesserungen spüren – hoffentlich rechtzeitig zur Strandsaison 😉 Darüber hinaus gibt es bestimmte Lebensmittel, die Stress auslösen, und die du daher auch vermeiden solltest.
Ich wünsche dir ein gesundes und frohes neues Jahr! Mit diesen fünf Tipps vom Arzt macht es bestimmt mehr Spaß, dein Abnehmziel zu erreichen.
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