Das kleine Abnehm-ABC

„5 Kilo Abnehmen”, „erfolgreiche Diäten”, „Fett verbrennen”… diese und noch mehr Schlagwörter zum Thema Abnehmen sind gerade heiß begehrt – nicht nur auf Google. Wir haben für dich ein kleines Abnehm-ABC zusammengestellt, um etwas Licht in dieses Diät-Dunkel zu bringen.
A wie Abnehmen
Wenn wir von Abnehmen sprechen, denken die meisten an eine Diät. Der Begriff „Diät” wird aber falsch verwendet. Denn das Wort stammt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet „Lebens- bzw. Ernährungsweise”. Die klassischen Diäten sind jedoch keine Ernährungsweisen, sondern eher Hungerkuren. Eine Umstellung der Essgewohnheiten auf eine (dauerhaft!) gesunde und ausgewogene Ernährungsweise wäre somit eine gelungene „Diät”.
D wie Daumenregel
Möchtest du dich von deinem Hüftgold verabschieden, halte dich an folgende Daumenregel: Verbrenne pro Tag 500 Kalorien durch Bewegung oder spare diese Menge beim Essen ein. Dies bedeutet, dass du in kleinen Schritten, konstant und gesund abnimmst.
E wie Erfolg
Einer von 20 schafft es tatsächlich, sein Wunschgewicht zu erreichen. Man spricht von Erfolg, wenn man 1 Jahr nach der Ernährungsumstellung 10 % des Ausgangsgewichtes los werden und halten konnte.
F wie Fakten
Radikaldiäten funktionieren nicht. Fakt ist, dass gängige Diäten pro Tag eine zu geringe Kalorienmenge liefern. Der Körper kann nicht ausreichend mit Energie versorgt werden. Er hat also auch keine Energie, um ungeliebtes Fett zu verbrennen. Schon mal einen Ofen ohne Feuerholz brennen gesehen? Nein. Genausowenig kann unser Körper ohne den richtigen Brennstoff (Kohlenhydrate) Fett verbrennen.
G wie Grundumsatz
Je nach Größe, Alter und Geschlecht benötigst du Energie in Form von Kalorien. Es handelt sich um den sogenannten Grundumsatz. Jene Kalorienmenge, die dein Körper verbrauchen würde, würdest du zum Beispiel einen Tag lang nur im Bett liegen.
H wie Heißhunger
Er entsteht dann, wenn wir etwas unbedingt haben wollen. Also einen Mangel spüren. Oftmals hat das aber nichts mit Hunger oder Essen zu tun. Wir bräuchten eigentlich etwas anderes. Achte mal genau darauf, wann bei dir Heißhunger entsteht. In stressigen Situationen? Aus Langeweile? Wenn du traurig bist? Bevor du zur Schokolade greifst, versuche die Ursache für den Heißhunger herauszufinden und da anzusetzen.
I wie Innerer Schweinehund
Wir alle kennen ihn, unseren inneren Schweinehund. Er ist es, der unseren Abnehmerfolg sabotiert. Er ist aber nur so mächtig, weil wir ihn anfangs komplett ignorieren. Motiviert schließen wir das Jahresabo im Fitnessstudio ab oder bestellen den neuen Stepper im Onlineshop. Natürlich meldet sich der Schweinehund dann zu Wort, und zwar umso lauter.
Das Gute ist: Hunde kann man erziehen. Bringe deinem Schweinehündchen also bei, in sein Körbchen zu gehen und brav dort liegen zu bleiben. Solange du dir bewusst bist, dass du auch mal keine Lust auf Training oder Salat haben wirst und das auch völlig normal und okay ist, hast du den inneren Schweinehund wahrgenommen und dann bellt er gleich gar nicht mehr so laut. Vielleicht hilft es dem inneren Schweinehund auch, wenn du statt der Anmeldung zum Marathon erstmal klein mit dem Vorsatz, täglich 10.000 Schritte zu schaffen, anfängst?!
J wie Jojo-Effekt
Der Jojo-Effekt bedeutet konkret, dass jene, die abnehmen wollen, nach ihrer Diät im Schnitt 7 % mehr wiegen als am Anfang. Unser Körper ist über die plötzliche Nahrungsknappheit verwirrt und bereitet sich auf eine Hungerzeit vor. Er will überleben, und so fährt er seinen Stoffwechsel herunter, versucht mit der wenigen zugeführten Energie auszukommen und hält die Fettreserven bei sich, um lange davon zehren zu können. An erster Stelle verlierst du dadurch Wasser und wertvolle Muskelmasse. Sobald du wieder anfängst, normal zu essen, freut sich dein Körper über zusätzliche Kalorien und speichert Fett für weitere, künftige magere Tage. Je öfter du dieses Spiel mit ihm treibst, desto schlechter arbeitet dein Stoffwechsel, was sich wiederum auf dein Gewicht auswirkt.
K wie Kalorien
Sind leider keine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen, sondern eine Maßeinheit für Energie. Da unser Körper Energie benötigt, sind Kalorien für uns lebensnotwendig.
M wie Männer
Ja, auch Männer betrifft dieses Thema. Es wird nur weniger öffentlich gemacht, weil Gewichtsprobleme gesellschaftlich eher als Frauenthema angesehen werden.
S wie Selbstbewusstsein
Das Selbstbewusstsein leidet am meisten unter dem Gewicht. Befragt man Menschen, wie zufrieden sie mit ihrem Körpergewicht sind, antworten 75 %, dass sie sich zu dick finden. 96 % der Frauen sagten, ihr Gewicht beinflusse ihr Selbstwertgefühl.
T wie Tagebuch
Ein Ernährungstagebuch, wo du deine Mahlzeiten täglich mitschreibst, kann viel bewirken. Vor allem, weil dir dann bewusst wird, wann, wie oft und wie viel du über den Tag verteilt eigentlich zu dir nimmst. Bewusstsein ist der erste Schritt zur Verhaltensänderung.
Z wie Ziele
Wenn wir etwas erreichen wollen, sind Ziele ein gutes Mittel zum Zweck. Realistische Zielsetzung ist sehr wichtig, um erfolgreich zu sein. Ein sinnvolles Ziel wäre zum Beispiel 0,5 – 1 Kilo pro Woche abzunehmen.
Klassische Diäten versprechen viel, bringen aber wenig Erfolg. Gäbe es eine Diät, die tatsächlich funktioniert, würden weltweit nicht mehr Leute an (den Folgen von) Übergewicht sterben als an Untergewicht.
Wir hoffen, dir ein paar Aha-Momente beschert zu haben, und möchten von dir gerne wissen, wie du zum Thema Diäten stehst. Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
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