Laufen im Winter: Die heißesten Tipps & Tricks zu Laufbekleidung, Ausrüstung & Co.

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Es gibt ja tatsächlich Länder, in denen die Wintermonate die angenehmste Zeit für ein Lauftraining ist. Wenn du nicht gerade in Australien oder Südafrika zuhause bist, dann wirst du dem wahrscheinlich nicht ganz zustimmen.

Vor allem in den kommenden Monaten, wenn draußen der Schnee liegt und es eiskalt ist, wird die Überwindung des „inneren Schweinehundes“ zu einer besonderen Herausforderung. Schaffst du es, dich trotzdem zum Joggen im Winter zu motivieren, kannst du von diesen Vorteilen profitieren:

  • Fühlst du dich im Winter häufig müde und energielos? Dann wirst du den Energieschub durch deine Winterläufe noch mehr genießen.
  • Machst du im Winter keine Laufpause, bleibst du ganzjährig fit und bist im Frühjahr schneller in Form.
  • Du stärkst dein Immunsystem und härtest dich ab.
  • Hast du dein Training bei schlechtem Wetter erledigt, weißt du, was du geleistet hast und kannst besonders stolz auf dich sein.

Du kennst doch sicher das Sprichwort: „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung!“ An dem Spruch ist viel Wahres dran. Um dir das Laufen in Kälte, Eis und Schnee zu erleichtern, haben wir für dich außerdem noch die heißesten Tipps für´s Laufen im Winter zusammengefasst.

Eine Frau draußen in warmen adidas Laufsachen, die sich auf das Laufen im Winter vorbereitet

Optimale Laufbekleidung im Winter

Mache dir das „Zwiebelprinzip“, bei dem mehrere Schichten Kleidung übereinander getragen werden, zunutze. Die erste Schicht sollte dabei aus spezieller, atmungsaktiver Funktionsunterwäsche bestehen. Diese saugt den Schweiß zunächst auf und transportiert ihn dann nach außen hin weiter. Die zweite Schicht deiner Laufbekleidung im Winter soll deine Körperwärme regulieren. Dafür eignet sich z.B. ein elastisches Stretch-Fleece-Shirt. Die dritte Schicht schützt dich speziell gegen Wind und Wetter wie z.B. eine Windstopper-Weste, oder eine Goretex-Jacke.

Richtiges Equipment für deine Füße

Auf dem im Winter oft nassen und rutschigen Untergrund unterstützen dich Laufschuhe mit einem guten Sohlenprofil, wie z.B. Traillaufschuhe. Atmungsaktive und wasserabweisende Obermaterialien halten deine Füße trocken. Spezielle Laufsocken mit hoher Atmungsaktivität geben dir zusätzlich Halt und sorgen für warme Achillessehnen und Waden.

Nahaufnahme von einem warmen Terrex Schuh

 

Wärmeschutz für Kopf und Hände

Vor allem bei starkem Wind und eisiger Kälte ist es ratsam, eine Laufhaube, oder ein Stirnband zu tragen. Spezielle Laufhandschuhe sorgen für warme Finger. Damit bist du vor übermäßigem Wärmeverlust sicher.

Unser Tipp:

Der Körper produziert durch Muskelbewegung Wärme. Darum wähle deine Kleidung so, dass du in den ersten paar Minuten deines Laufes leicht fröstelst. Dadurch kannst du dir sicher sein, dass du nicht zu warm angezogen bist und vermeidest zu starkes Schwitzen und Überhitzen.

Absolutes Muss: Aufwärmen

Ist es draußen besonders ungemütlich, wärme dich zuhause auf. Dafür eignen sich besonders Jumping Jacks (Hampelmannsprünge), oder Walking High Knees (Knieheben am Stand). Achte nur darauf, dass du nicht zu sehr ins Schwitzen kommst, damit du nicht schon durchnässt deinen Lauf startest.

Die Kälte wird sich für dich gar nicht mehr so schlimm anfühlen, wenn du schon aufgewärmt zu laufen beginnst.

Eine Frau stretcht sich draußen um Verletzungen beim Laufen im Winter zu vermeiden

Hin gegen, zurück mit dem Wind

Wenn es zusätzlich zur Kälte auch noch sehr windig ist, dann wähle deine Laufrunde so, dass du gegen den Wind startest und mit dem Wind zurückläufst. Damit vermeidest du starkes Auskühlen in der Endphase.

Laufen im Dunkeln

Gehst du im Winter häufig in der Früh oder abends laufen, achte auf die nötige Ausrüstung zu deiner Sicherheit. Neben Stirnlampen, Leuchtwesten, Sicherheitsarmbändern und Sicherheitsschuhclips bieten sich reflektierende Laufhauben, Jacken und Handschuhe fürs Laufen im Dunkeln an.

Laufspaß in der Gruppe

Verabrede dich mit Gleichgesinnten. Das motiviert und deine Laufeinheit macht mit Freunden gleich doppelt so viel Spaß.

Cool-down nicht vergessen

Suche nach deiner Laufeinheit so schnell wie möglich eine warme Umgebung auf und geh duschen oder zieh dir trockene und warme Kleidung an. Hast du dich einmal warm eingepackt, kannst du dein Cool down-Stretchingprogramm ohne Gefahr auf eine Verkühlung absolvieren.

Auch wenn es nicht so deutlich zu sehen ist wie im Sommer, verlierst du beim Laufen im Winter einiges an Flüssigkeit. Darum trinke unmittelbar nach deinem Lauf ausreichend Wasser.

Unser Tipp:

Lege deine Laufschuhe niemals zum Trocknen auf die Heizung. Die starke und direkte Hitze macht das Schuhmaterial spröde, brüchig und die Haltbarkeit leidet. Verwende Zeitungspapier zum Stopfen deiner Schuhe und stelle sie in einen beheizten, trockenen und gut durchlüfteten Raum. Nach ca. einer Stunde kannst du das Zeitungspapier noch einmal wechseln.

Wir hoffen, dass wir dich mit unseren Tipps zum Laufen im Winter motivieren konnten.

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Herwig Natmessnig Als ehemaliger Profiathlet im Wildwasserslalom brennt Herwig für Fitness. Ob beim Wettkampf oder in der Freizeit: Herausforderungen kann der Sportwissenschaftler selten widerstehen. Alle Artikel von Herwig Natmessnig anzeigen