Gesunde Kürbissnacks im Herbst

Pepitas – so werden Kürbiskerne auf Mexikanisch liebevoll genannt. Sie bestehen aus zwei Teilen. Einer knackigen weißen Hülle und einem grünen Samen. Beide sind essbar. Die Pepitas schmecken lecker und sind tatsächlich sehr wertvoll für unsere Gesundheit.
Unter den Nüssen und Samen können sie sich sehen lassen:
* Gewinner als Eisen-, Zink-, Vitamin-B2- und Vitamin-B6-Lieferanten
* Platz 2 der Top-Magnesiumlieferanten
Gerade jetzt im Herbst werden viele Kürbisse verspeist, zu Halloween ausgehöhlt und als Deko verwendet. Die kostbaren Kerne landen dabei häufig im Müll. Schade um die vielen Mineralstoffe, Vitamine, Proteine und Ballaststoffe. Deshalb zeigen wir dir heute, wie du die Kürbiskerne am besten verwerten kannst und somit gesunde Snacks parat hast.
Hol das Beste aus deinem Kürbis raus
- Schritt 1: Nimm einen großen Löffel oder Eiscremelöffel und schabe die Kerne aus dem Kürbis.
- Schritt 2: Mach es wie die Azteken und gib die Kerne in ein kaltes Wasserbad mit etwas Salz. Das Salzwasser deaktiviert Enzyme, die deinen Magen irritieren könnten.
- Schritt 3: Fische die an der Oberfläche schwimmenden Kerne mit einem Sieb heraus.
Lass die Kerne trocknen
- Schritt 4: Breite die Kerne nebeneinander auf einem Backblech aus. Mach nur eine Schicht. Lass genug Abstand zwischen den einzelnen Kernen, damit sie wirklich gut trocknen können.
- Schritt 5: Lass sie im Ofen für 30 Minuten bei 150° C trocknen. Pssst… Verwende zum Trocknen bitte keine Küchenrolle, die Kerne bleiben daran kleben!
Verfeinere deine Kürbiskerne
- Für Knabberfreunde:
Schwenke die trockenen Kürbiskerne in etwas Olivenöl, Salz und Gewürzen der Saison. - Für feurige Zungen:
Wälze die Kerne in scharfen Saucen, Chili oder Knoblauch. - Für Partytiger:
Streue geriebenen Parmesan und getrockneten Oregano über die trockenen Kerne. - Für Naschkatzen:
Vermenge die trockenen Kürbiskerne mit Zimt und Zucker.
So bereitest du sie zu
Nachdem du deine Kerne gewürzt hast, kannst du sie folgendermaßen zubereiten:
- Im Ofen:
Heize deinen Backofen auf 150° C vor und backe die Kerne für ca. 20 Minuten. Rüttle das Blech nach 10 Minuten, damit sie nicht anbrennen. - In der Mikrowelle:
Gib die Kürbiskerne für 2 Minuten in einer Schüssel in die Mikrowelle. Rühr einmal um und wärme sie für eine weitere Minute. Wiederhole diesen Vorgang ein paar Mal, bis die Kerne schön knusprig sind. - In der Pfanne:
Röste die Kerne in einer Pfanne mit etwas Olivenöl oder Butter. Wirf die Kerne immer wieder in die Luft, damit sie nicht an der Pfanne kleben bleiben. Nach zirka 5 Minuten bekommen die Kürbiskerne eine schöne Farbe und duften nussig.
Entweder gleich verzehren oder lagern
Genieße deine selbstgemachten Power-Kerne als gesunde Kürbissnacks oder streue sie über Suppen, Salate oder dein Müsli. Verzehre sie entweder gleich oder gib sie in eine Dose und knabbere sie innerhalb einer Woche. Du kannst sie auch einfrieren – so halten sie bis zu einem Monat.
Sorge gleich für nächstes Jahr vor
Um nächstes Jahr zu Halloween deinen eigenen Kürbis zu ernten, befolge die Schritte 1 – 4 von oben. Damit die Samen auch wachsen können, ist es besser, sie schonend – ohne Hitze – zu trocknen. Gib das Backblech also an einen kühlen und trockenen Platz in deiner Wohnung. Schaue täglich nach den Kürbiskernen und drehe sie gelegentlich um, damit sie gleichmäßig trocknen können. Gib deinen Kernen einen Monat Zeit dafür. Fülle sie dann in einen Umschlag oder eine Papiertüte, friere sie ein oder gib sie am besten in ein Glas mit einem luftdichten Verschluss, bis die Zeit zum Einpflanzen kommt.
Am besten pflanzt du sie zwischen der letzten Maiwoche und Mitte Juni ein. Die Kürbisse benötigen 90 bis 120 Tage, um zu wachsen, und können dann im Oktober geerntet werden, wenn sie einen kräftigen Orangeton angenommen haben.
P.S.: Vor allem Kinder haben ihre Freude am gemeinsamen Aushöhlen der Kürbisse, Gesichterschnitzen, Kernetrocknen und natürlich am Verfüttern der Kerne an Vögel!
Wie verarbeitest du deinen Kürbis am liebsten? Teile es uns doch in den Kommentaren mit.
Bis bald,
Vera
Original erschienen am 20. Oktober 2014, upgedatet am 17. Oktober 2016.
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