Growth Mindset – (die richtige Mentalität für) mehr Motivation und Erfolg beim Sport

Erfolg beginnt im Kopf – egal, ob im Berufsleben, Privatleben oder beim Sport. Möchtest du deine Fitnessziele erreichen und sportlich erfolgreich sein, spielen nicht nur regelmäßiges Training, die richtige Ausführung und eine ausgewogene Ernährung eine große Rolle, sondern auch dein Mindset. Und genau hier kommt das sogenannte Growth Mindset – oder auch Wachstumsdenken – ins Spiel: Der Begriff wurde von Dr. Carol Dweck, Professorin der Psychologie an der Stanford University, in ihrem Werk Mindset: The New Psychology of Success geprägt. Er findet sich mittlerweile in zahlreichen Studien (1, 2, 3) wieder, welche zeigen, dass die richtige Mentalität ausschlaggebend für (sportliche) Erfolge ist. Doch was genau bedeutet Growth Mindset und wie kann es dir dabei helfen, deine Motivation für’s Trainieren aufrechtzuerhalten?
Fixed Mindset vs. Growth Mindset
Grundsätzlich wird zwischen einem Fixed und einem Growth Mindset unterschieden. Schon mal gedacht, dass du nicht den richtigen Körperbau für Sport hast? Zu dünn, zu dick, zu klein, zu schwach? Du vergleichst dich oft mit deinen Mitmenschen und denkst, dass du niemals so fit/schnell/gut werden wirst? Diese Denkweise entspricht einem Fixed Mindset.
Menschen, die ein Fixed Mindset aufweisen,…
- glauben, dass Intelligenz und Talent fixe, unveränderbare Eigenschaften sind
- halten Anstrengung für etwas Negatives
- vermeiden Herausforderungen
- lassen sich von Rückschlägen entmutigen
- können mit negativem Feedback nicht umgehen
- sehen erfolgreiche Sportler*innen als Konkurrenz
Diese Mentalität macht es schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, sich für Sport zu motivieren und seine Fitnessziele zu erreichen. Dabei hilft ein Growth Mindset.
Denn Menschen, die ein Growth Mindset aufweisen,…
- glauben, dass sich Eigenschaften durch harte Arbeit weiterentwickeln lassen
- nehmen Herausforderungen und Feedback gerne an, um daraus zu lernen, und lassen sich von Rückschlägen nicht entmutigen
- sehen andere Athlet*innen nicht als Konkurrenz, sondern lassen sich von ihren Leistungen inspirieren
Egal, wie talentiert, auch diese Athlet*innen haben für ihren Erfolg arbeiten müssen. Studien haben gezeigt, dass sich durch ein Growth Mindset Selbsteffizienz – das Vertrauen in die eigene Tüchtigkeit –, Selbstwertgefühl und Trainingshäufigkeit verbesserten (4). Das sorgt für mehr Motivation und treibt an.
Gut zu wissen:
Jeder Mensch besitzt eine Kombination aus einem Fixed und einem Growth Mindset (6), welche sich durch Erfahrung weiterentwickelt. Dein Mindset kann zum Beispiel je nach Anwendungsgebiet (Sport, Beruf, Ausbildung,…) wechseln. Die gute Nachricht: Du kannst Wachstumsdenken trainieren! Wie, erfährst du im nächsten Punkt.
4 tipps für Dein Weg zu einem Growth Mindset
Du hast dich in ein paar der oben unter Fixed Mindset angeführten Punkte wiedererkannt? Keine Sorge, so geht es jedem einmal. Und das Beste ist, dass du dir ein Growth Mindset durch Mentaltraining nach und nach aneignen kannst. Die folgende Punkte helfen dir dabei.
1. Erfolg neu definieren
Der Weg ist das Ziel – klingt kitschig, trifft hier aber zu. Sportlich erfolgreich zu sein bedeutet nicht unbedingt, einen Marathon zu absolvieren, einen Handstand zu können oder viele Kilos zu stemmen – das Wichtige ist, dass du alles gibst und versuchst, dich ständig und stetig zu steigern. Auch wenn es tatsächlich dein Ziel ist, einen (Halb- oder Staffel-)Marathon zu laufen – feiere deine ersten 5 km, 10 km, 21 km, denn du hast dich verbessert, du hast es dir verdient! Nur so kannst du deine Motivation zu Trainieren auf die Dauer aufrechterhalten.
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2. Niederlagen und Rückschläge akzeptieren
Du hast brav trainiert, schaffst aber immer noch keinen ganzen Push-up? Beim letzten Rennen warst du langsamer als geplant? Jeder Mensch erlebt Niederlagen, wirklich jeder. Wäre ja auch irgendwie langweilig, wenn nicht. Aber genau aus diesen Rückschlägen können wir lernen: Überlege, ob du deine Trainingsroutine anpassen kannst, ob dein Ziel vielleicht zu hoch gesteckt war und am allerwichtigsten – gib nicht auf!
3. Neue Dinge ausprobieren und Herausforderungen annehmen
Trau dich raus aus deiner Komfortzone – du wolltest immer schon einmal Boxen gehen, denkst aber, dass du zu schwach bist? Deine Freund*innen laden dich zum Klettern ein, aber du hast Angst, es nicht zu schaffen? Fitness ist für alle da, du musst einfach nur den ersten Schritt wagen und darfst Ausreden keine Chance geben.
4. Vorbilder suchen und Feedback annehmen
Lass dich vom Erfolg anderer nicht einschüchtern, sondern inspirieren. Hol dir am besten gleich Tipps für dein Training und frag nach Feedback. Versuch’s zum Beispiel mal mit diesen Tipps von Profis, um das passende Warm-up zu finden oder dich sogar auf einen Marathon vorzubereiten.
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