Gute Kalorien vs. schlechte Kalorien • Was sind gute Kalorien?

Ob du dein Gewicht hältst oder zu- bzw. abnimmst, kommt am Ende des Tages auf deine Kalorienzufuhr an. Doch sind Kalorien gleich Kalorien? Gibt es so etwas wie gute Kalorien?
Kalorie – was ist das überhaupt?
Kalorie ist eine Einheit für Energie, Arbeit und Wärmemenge. Der Energiegehalt der Nährstoffe Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate und der Energiebedarf werden in Kilokalorien (kcal) ausgedrückt. Unser Körper braucht die Energie der drei Makronährstoffe, um alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.
Die Kalorienzufuhr ist entscheidend
Die Formel ist einfach: Nimmst du weniger Kalorien zu dir als du verbrauchst, nimmst du ab. Wenn du 1 kg Fett abnehmen willst, musst du etwa 7000 kcal verbrennen.
Du nimmst mehr zu dir als du verbrennst? Eine Gewichtszunahme ist die Folge. In solch einem Fall kommt es nicht darauf an, ob du deine Kalorien in Form von Protein, Kohlenhydraten oder Fett zu dir nimmst. Es hat jedoch einen Einfluss darauf, wie du dich fühlst. Oder ob du zwei Stunden nach deiner Hauptmahlzeit schon mit Heißhungerattacken zu kämpfen hast.
Gute Kalorien vs. schlechte Kalorien
Einmal angenommen, du würdest dich ausschließlich von purem Zucker ernähren. Die Zufuhr würde deinen täglichen Kalorienbedarf nicht überschreiten, du würdest dein Gewicht halten. Doch was würde passieren? Du würdest an einem extremen Nährstoffmangel leiden und dein Körper kann seine Funktionen nicht mehr aufrechterhalten. Immerhin liefert reine Saccharose keine wertvollen Nährstoffe. Das wirkt sich nicht nur auf dein Wohlbefinden, sondern auch auf deine Haut und dein Immunsystem aus.
Vergiss nicht:
(Gesunde) Lebensmittel bestehen nicht nur aus Kalorien. Vielmehr sind sie vollgepackt mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Davon hängt auch ab, wie satt du hinterher bist.
So sehen gute Kalorien bzw. schlechte kalorien unterschiedlichster Lebensmittel aus:
Was sind nun schlechte bzw. gute Kalorien?
„Gute“ Kalorien
Es gibt ein paar einfache Prinzipien, um deine Essgewohnheiten auf mehrheitlich gute Kalorien umzustellen. Beginne damit, die typisch westliche Ernährungsform, die durch eine hohe Zufuhr von viel Fleisch, Frittiertem, Süßem und verarbeiteten Lebensmitteln gekennzeichnet ist, von deinem Speiseplan zu streichen. Ersetze tierische Produkte, die oft gesättigte Fette enthalten, durch pflanzliche Produkte.
Wenn du für eine größere Veränderung bereit bist, stelle auf eine vegane Ernährungsform um, und finde heraus, wie es dir damit geht. Pflanzliche Produkte sind reich an guten Kalorien und Nährstoffen. Du musst dabei keineswegs vollständig auf Fleisch verzichten, wenn du dies nicht möchtest. Probiere neue Lebensmittel und Rezepte aus, um Abwechslung in deinen neuen Speiseplan zu bringen. Studien belegen, dass eine auf Vollkornprodukten basierende Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst, Gemüse, Fisch und Nüssen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Entzündungen und Depressionen senkt. (1,2)
„Schlechte“ Kalorien
Bei zuckerreichen Lebensmitteln oder Fast Food – die sogenannte schlechte Kalorien enthalten – ist das Gegenteil der Fall: Sie sind nährstoffarm, aber extrem kalorienreich. Um dein Gewicht zu halten, müsstest du deine Zufuhr einschränken. Du wirst nicht richtig satt und hast Heißhungerattacken. Gönn dir diese „leeren Kalorien” lieber nur ab und zu.
Die beste Herangehensweise wäre, nicht in „guten“ bzw. „schlechten“ Lebensmittelkategorien zu denken. Sondern auf deinen Körper zu hören, was sich richtig für dich anfühlt. Wenn du Lust auf Pommes frites hast – nur zu! Und bereue es anschließend nicht. Schärfe einfach dein Bewusstsein dafür, wie es dir nach dem Verzehr unterschiedlicher Lebensmittel geht. Wenn du dir ein Bewusstsein dafür geschaffen hast, wird es dir nicht mehr schwer fallen, statt zu Gummibären zu einer Handvoll Mandeln zu greifen.
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