Frauen im Sport: Wie Kathrine Switzer, Steffi Graf und Asma Elbadawi Barrieren überwanden

- Vor welchen Hürden stehst du und wie kannst du sie überwinden? Wer inspiriert dich, nicht den Mut zu verlieren und weiterzumachen, trotz all der Hürden, die Frauen im Sport und in der Gesellschaft in den Weg gelegt werden, nicht aufzugeben?
Wir wollen dich dabei unterstützen, dein wahres Potenzial voll auszuschöpfen und dich dazu ermutigen, Großes zu leisten.
Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie du die Hindernisse überwinden kannst, mit denen du konfrontiert bist, und möchten die inspirierenden Geschichten einiger berühmter Sportlerinnen erzählen, die uns zeigen, was Frauen alles erreichen können.
Von Kathrine Switzer bis Steffi Graf: 3 unaufhaltsame Sportlerinnen
Hast du schon einmal davon geträumt, einen Marathon zu laufen? Vielleicht hast du dir dabei vorgestellt, wie du nach Monaten des Trainings erfolgreich die Ziellinie überquerst, deine Medaille entgegennimmst und voller Stolz in die Arme deiner Unterstützer*innen sinkst.
Kathrine Switzer: Die erste Frau, die den Boston Marathon lief
Vor nicht allzu langer Zeit war all dies für Frauen nicht möglich. Als Kathrine Switzer 1967 als erste Frau beim Boston Marathon mitlief, ging dies nur, weil sie ihren Vornamen nicht angab und so ihr Geschlecht „versteckte”. Während des Rennens wurde sie von einem Trainer gerammt, der dagegen war, dass Frauen an solchen Wettkämpfen teilnehmen. Switzer ließ sich davon nicht beeindrucken: Sie stand wieder auf, putzte den Dreck von ihrer Kleidung und lief weiter.
„Wenn du den Glauben an die Menschheit verlierst, schau dir einen Marathon an.”
Kathrine Switzer
Steffi Graf: Eine Legende im Damentennis
Tennislegende Steffi Graf beispielsweise markiert mit ihrem aggressiven Spielstil den Ausgangspunkt für die heutige, moderne Spielweise im Tennis. Sie stand 377 Wochen auf Platz 1 der Weltrangliste der Women’s Tennis Association. Das ist keinem anderen Spieler bzw. keiner anderen Spielerin seit Einführung der Rankings gelungen.
„Wenn du nie verlierst, weißt du nicht, was Erfolg bedeutet.”
Steffi Graf
Asma Elbadawi: Für Inklusion im Profi-Basketball
Asma Elbadawi wuchs in Yorkshire, im Vereinigten Königreich, auf, und hatte in ihrer Kindheit keine weiblichen Vorbilder im Sport oder in der Popkultur, mit denen sie sich identifizieren konnte. Sie schloss sich mit gleichgesinnten Frauen zusammen und sammelte 130.000 Unterschriften von Menschen auf der ganzen Welt, um althergebrachte Traditionen abzuschaffen. Asma hat den Basketballsport für immer verändert, indem sie Druck auf den Basketball-Weltverband ausübte, das Verbot von Hidschabs und anderer religiöser Kopfbedeckung aufzuheben.
Frauen im Sport: Was hält dich zurück?
Geschichten wie die von Kathrine Switzer sind für einige von uns schwer vorstellbar, aber es gibt zahlreiche Barrieren für Frauen im Sport. Wie zum Beispiel der Mangel an sportlichen Angeboten für Mädchen, sexuelle Belästigung oder mögliche Gefahren, wenn man alleine laufen geht. Andere Barrieren und Hindernisse entstehen im Kopf und werden über die Jahre hinweg (oft unbewusst) verinnerlicht.
- Hattest du schon einmal das Gefühl, dass du nicht den richtigen Körperbau hast, um Sport zu machen?
- Hast du das Gefühl, du bist zu dünn, zu dick, zu schwach, zu langsam?
- Hast du schon einmal Angst gehabt, dass dich Muskeln „unweiblich” aussehen lassen?
Es ist hart, sich für Sport zu motivieren, wenn dich all diese Gedanken zurückhalten. Manche davon betreffen Männer übrigens genauso, andere wiederum nur Frauen. So oder so, je eher du loslegst und aktiv wirst, desto eher kannst du deinen Gegner*innen davonlaufen!
3 Motivationstipps für Frauen beim Sport: So übernimmst du die Kontrolle
Wir haben ein paar Tipps, die dir helfen sollen, den richtigen Antrieb und auch Unterstützung zu finden – damit du unbeschwert trainieren und dich ganz auf deine Fitness konzentrieren kannst.
1. werde teil einer gruppe oder community gleichgesinnter
Hält dich mangelndes Selbstbewusstsein davon ab, laufen zu gehen oder zu trainieren? Wirst du Teil einer Gruppe oder Fitness-Community kannst du dich auf die Unterstützung anderer verlassen: Gemeinsam mit Gleichgesinnten zu trainieren hilft dir dabei, dich zu motivieren, dranzubleiben und im besten Fall viele neue Freund*innen zu finden. Such dir gleich eine adidas Runners Community in deiner Nähe und probier’s aus oder trommel deine Freund*innen, Geschwister, Kolleg*innen,… zusammen und gründet ein Team für den nächsten Staffellauf.
2. Informiere dich
Blätter durch Sportmagazine, lies Fitnessblogs und hol dir die wichtigsten Tipps für deinen Start ins Lauftraining. Läufst du schon eine Weile und bist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Wie wäre es dann mit einem Halbmarathon?
Tipp:
Reizt es dich, für einen Halbmarathon zu trainieren, aber du weißt nicht so genau, wie du beginnen sollst? Wir haben einen Trainingsplan, um dich auf Kurs zu halten, den du an deine unterschiedlichen Energielevel anpassen kannst, sowie 12 Tipps, die es beim Training zu berücksichtigen gilt.
3. Sprich darüber und tausche dich aus
Egal, ob es deine Mama, dein Bruder, deine Tochter oder dein Partner ist – sprich mit den Frauen und Männern in deinem Leben über deine Erfahrungen, Ängste und Bedürfnisse. Je mehr Bewusstsein dafür geschaffen wird, wie unser Verhalten andere beeinflusst – sei es deren Selbstbewusstsein, deren Sicherheitsgefühl oder eben auch deren Wille Sport zu treiben – desto eher werden Barrieren überwunden und wir kommen der Gleichberechtigung wieder einen Schritt näher.
Frauen im Sport: Für mehr Unabhängigkeit und Sicherheit
Du läufst lieber alleine? Damit du dich dabei sicher und wohl fühlst – vor allem, wenn du im Dunkeln laufen gehst – solltest du ein paar Dinge beachten:
Tipps für mehr Sicherheit:
- Trage reflektierende Kleidung
- Lauf ohne Kopfhörer
- Tracke deinen Lauf mit der LIVE-Funktion in der adidas Running App
- Geh mit deinem Hund laufen
- Wähle eine beliebte Route/eine Route, die du kennst
Eine bessere Zukunft für Frauen im Sport
Um uns vorstellen zu können, wohin die Reise in Zukunft geht, brauchen wir nur auf die Heldinnen blicken, die uns dorthin gebracht haben wo wir jetzt sind. Im Lauf der Geschichte haben weibliche Sportlerinnen wie Kathrine Switzer hart dafür gearbeitet, mehr Möglichkeiten für die Generationen nachfolgender Athletinnen zu schaffen. Egal ob Steffi Graf, Asma Elbadwi oder eine Frau aus deinem näheren Umfeld – gemeinsam können Frauen und ihre Verbündeten eine solidarische und inklusive Welt schaffen, in der wir alle wachsen und erfolgreich sein können.
Jedes Mal, wenn du in deine Laufschuhe schlüpfst, inspirierst du andere es dir gleichzutun. Mach weiter so und sei ein Vorbild für viele andere Frauen und Mädchen!
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