Jojo-Effekt vermeiden – So gelingt’s

Spricht man von einer Diät, gehört das Wort „Jojo-Effekt” unweigerlich dazu. Das Gewichts-Rauf-und-Runter nennen wir auch den „Abnehmzirkus” und er entsteht dann, wenn unser Körper zu wenig Kalorien in Form von Nahrung bekommt. Er befürchtet eine Hungersnot und spart alle Fettreserven, um davon lange zu zehren. Energie, die wir aufnehmen, speichert er in Form von Fettgewebe.
Unser Körper ist schlau und passt sich an die geringe Kalorienmenge an, indem er den Stoffwechsel herunterfährt. Anfangs verlieren wir dennoch an Gewicht. Nur leider an der falschen Stelle. Statt ungeliebtem Hüftspeck gehen Wasser und wertvolle Muskelmasse verloren.
Mit jeder Diät bringt dein Stoffwechsel insgesamt weniger Leistung. Dieses Jojo-Spielchen ist weder sinnvoll noch angenehm. Denn je besser der Stoffwechsel funktioniert, desto eher erreichst und hältst du dein Wunschgewicht.
So kannst du nach einer Ernährungsumstellung den Jojo-Effekt vermeiden:
Sei einen Schritt voraus…
…und finde Strategien gegen Heißhunger
Proteine sind deine Freunde
Das Verlangen nach Süßem entsteht oftmals durch einen Mangel an Aminosäuren, wie z.B. Tryptophan. Lege dir also einen Vorrat an Käse, Süßkartoffeln und Spinat zu, um den Heißhunger von vorneherein zu vermeiden.
Knabbere an Vitaminbomben
Kommt das Gefühl von Heißhunger auf, snacke eine Handvoll getrockneter Früchte. Du bekommst wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, die die Lust auf Süßigkeiten verschwinden lassen.
Trick 17 bei Heißhunger
Wenn er dich hinterhältig überkommt, wende folgenden Trick an: Drücke mit deinem Zeigefinger leicht auf den Punkt zwischen Nase und Oberlippe – 1 Minute lang. Der Druck sendet Signale an dein Gehirn, die die Gelüste stoppen sollen.
Setze auf Regelmäßigkeit…
…und bring deinen Stoffwechsel in Schwung
Trinken, Trinken, Trinken
Hunger wird oft mit Durst verwechselt. Damit dir das nicht passiert, trinke tagsüber jede Stunde ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee. Pro Liter Wasser verbrennt der Körper zirka 100 kcal. So schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe 😉
Frühstücken ist wichtig
Tankst du gleich am Morgen Energie für den Tag, hat dein Körper Brennstoff, um weiterhin Fett zu verbrennen. Außerdem reguliert ein regelmäßiges Frühstück deine Hunger-Sättigungshormone.
Verzichte aufs Dinner Cancelling
Dinner Cancelling passt jenen super ins Konzept, die Abends keine Zeit zum Kochen finden. Dies ist jedoch der Zündstoff für Heißhungerattacken. Versuche Abendmahlzeiten einzuplanen – leichte Küche, dafür regelmäßig.
Bleib am Ball…
… und vermeide Frustration
Plane eine Gewichtszunahme ein
Du hast also abgenommen und möchtest dein Gewicht halten. Gehst du von vornherein davon aus, dass du 5 – 10 % von deinem abgenommenen Gewicht wieder zunehmen wirst, bricht dann nicht die große Panik aus. So kannst du viel entspannter damit umgehen, als wenn du auf dem Gewicht beharrst und bei einer kleinen Veränderung alles über den Haufen schmeißt – nach dem Motto: „Jetzt ist es auch schon egal”. Und dann um 7 % mehr wiegst als vor der Diät (so wie die meisten Menschen).
Befolge die 5:2-Regel
Damit du dein Wunschgewicht weiterhin behalten kannst, iss fünf Tage in der Woche ausgewogen, gesund und nach deinem Ernährungs- und Bewegungsplan. Dann kannst du an den übrigen zwei Tagen weniger streng mit dir sein und auch mal schlemmen oder einen entspannten Tag auf der Couch verbringen.
Fotografiere dein Essen
Machst du Fotos von deinem Essen (und teilst es mit deinen Freunden), hat dies mehrere Vorteile: Erstens richtest du es bunter an, zweitens bemühst du dich abwechslungsreicher zu kochen und drittens schafft es für dich mehr Bewusstsein, was und vor allem wie viel du pro Tag zu dir nimmst.
Mit diesen Strategien bist du auf dem besten Wege, dem ungewünschten Abnehmzirkus ein Ende zu setzen. Probier es einfach aus, du hast nichts zu verlieren – außer ein paar extra Kilos vielleicht 😉
***