Besser schlafen mit Runtastic Teil 9: Schlafen und Abnehmen

Die Nummer 1 unter den Neujahrsvorsätzen ist abnehmen. Nur wie? Wir durchforsten Abnehmratgeber und Internetforen oder fragen Freundinnen um Rat. Im Endeffekt nehmen wir uns vor, uns besser zu ernähren und mehr Sport zu treiben. Um wirklich abzunehmen, fehlt da allerdings noch etwas. Nämlich der Schlaf.
Wenn auch du zum Jahresanfang dein Gewicht reduzieren möchtest, solltest du neben „gesünder essen” und „mehr bewegen” auch das Motto „besser schlafen” haben: „Schlaf und Appetit hängen unmittelbar zusammen”, behauptet Jim Hill, Sprecher des Amerikanischen Ernährungsverbands American Society for Nutrition. Studien bestätigen, wer auf Dauer zu wenig oder schlecht schläft, leidet eher an Übergewicht als jene, die ausreichend und tief schlafen.
Fazit: Je weniger wir schlafen, desto mehr essen wir. Dafür verantwortlich sind die beiden Hormone Leptin und Cortisol. Leptin ist das sogenannte Sättigungshormon. Ein niedriges Leptin-Level bedeutet mehr Hunger. Cortisol wird auch als Stresshormon bezeichnet. Es stimuliert Hunger und Nahrungsaufnahme. Chronische Nichtschläfer weisen hohe Cortisol- und niedrige Leptinwerte auf – was mehr Hunger und somit vermehrte Nahrungsaufnahme zur Folge hat.
In einer Studie des New York Obesity Nutrition Research Center fand man heraus, dass Menschen mit Schlafentzug etwa 300 Kalorien mehr pro Tag konsumierten als jene, die eine erholte Nacht hinter sich hatten. Psychologen behaupten weiter, dass müde Menschen auch häufiger zu ungesundem und fettigem Essen greifen. „Je länger du wach bist, desto eher gehst du zum Kühlschrank und greifst zu Fast Food oder Süßigkeiten – Essen, das dich beruhigt”, sagt Dr. Breus (Autor des Buches Lose Weight through Better Sleep).
Es handelt sich hierbei um eine Art Teufelskreis. Schlecht zu schlafen bedeutet Müdigkeit und mehr Hunger tagsüber, was zu vermehrtem und ungesundem Essen führt. Regelmäßig nimmt man durch diesen Lebensstil Gewicht zu, worunter wiederum die Schlafqualität leidet. Sogar 1,5 – 2 kg mehr auf den Hüften können den Schlaf eindeutig verschlechtern. Durch die vermehrten Fettzellen am Hals wird das Atmen in der Nacht erschwert. Schnarchen und Atemaussetzer sind die Folge, welche die Qualität des Schlafs (besonders bei Rückenschläfern) und vor allem den REM-Schlaf beeinträchtigen. Gerade während des REM-Schlafs verbrennen wir aber am meisten Kalorien, so Dr. Breus.
Die Frage ist nun, war zuerst die Henne da oder war es das Ei? Führen Schlafmangel und Müdigkeit zu Gewichtszunahme oder bedeutet Übergewicht, dass man nicht genug Schlaf bekommt?
Ob es wirklich so einfach ist, dass du, wenn du deinen Schlaf in den Griff kriegst gleichzeitig auch dein Gewicht unter Kontrolle bekommst, ist noch nicht erwiesen. Das bekräftigt auch Jim Hill.
Fakt ist jedoch, dass Schlaf und Gewicht zusammenhängen. Beziehst du in deinen Abnehmplan ausreichend Schlaf (etwa 7 bis 9 Stunden täglich) mit ein, fällt dir die Gewichtsabnahme sicher leichter als wenn du müde und heißhungrig deinen Alltag meisterst.
Welche Voraussetzungen du zum Abnehmen brauchst, wie du deine Abnehmziele erreichst & weitere Infos zum Thema Abnehmen findest du auf dem Runtastic Blog.
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